Der Bierpreis in Katar schockt Fans bei der WM 2022. Eine Halbe Bier kostet im Emirat so viel wie in Deutschland ein Kasten. Zudem dürfen offenbar nur vier Becher gekauft werden.
München/Doha – Fußball und Bier – das gehört seit jeher irgendwie zusammen. Das soll auch bei der WM 2022 nicht anders sein. Obwohl Katar den Alkoholkonsum in seinem Land verhindern wollte, wird es rund um die Spiele Bier zu kaufen geben. WM-Fans müssen für einen halben Liter allerdings tief in die Tasche greifen, wie tz.de berichtet.
Bei der WM in Katar (Spielplan zur WM 2022) soll eine Halbe 50 katarische Riyal kosten – umgerechnet sind das 13,23 Euro (Stand: 17. November). Das berichten mehrere englische Medien sowie Sports Illustrated.
Mehr als 13 Euro für eine Halbe Bier? Deutsche Fans dürften sich bei diesen horrenden Preisen gleich zweimal überlegen, ob sie ihren Bierdurst mit einem kühlen Budweiser löschen. Denn in Deutschland kann man für diese Summe bereits einen ganzen Kasten Bier erwerben – sprich 20 Halbe Bier.
Der stolze Bierpreis bei der WM (Teams bei der WM 2022) dürfte bei manchem Erinnerungen ans Oktoberfest aufkommen lassen. Auf der Wiesn kostete heuer die Maß bis zu 13,80 Euro. Allerdings bekommt man dafür eben einen ganzen Liter. Somit kostet das Bier bei der WM doppelt so viel wie auf dem Oktoberfest.
Für katarische Verhältnisse ist der Preis gar nicht mal besonders hoch. In den wenigen Bars oder Restaurants bestimmter Hotels, in denen der Verkauf von Alkohol gestattet ist, kostet ein Bier ebenfalls mehr als 13 Euro.
WM-Zuschauer (WM 2022 live im TV) müssen beim Bierkonsum zudem mit einigen Einschränkungen leben. Innerhalb des Stadions sind der Bierausschank sowie alkoholische Getränke verboten.
Fans können daher nur vor oder nach dem Spiel in der FIFA-Fanzone vor dem Stadion Bier kaufen. Zudem darf jeder Fan nur vier Becher erwerben.
Wenige Tage vor der WM war der Bier-Streit eskaliert, Katar halte sich offenbar nicht an Absprachen. Nach Medienberichten wurden die Stände, die schon rund um die Stadien aufgebaut waren, wieder abgebaut und sollen nun an anderen Stellen aufgestellt werden.
Im Vorfeld der WM wurden zudem Bier-Fans mit der Ankündigung von sogenannten „Ausnüchterungs-Zonen“ in Angst und Schrecken versetzt. „Stark betrunkene“ Fans sollen an einem bestimmten Ort isoliert werden. Wie viel Bier obgleich des hohen Preises und dem recht komplizierten Zugang am Ende tatsächlich konsumiert wird, werden die nächsten vier WM-Wochen (20. November bis 18. Dezember) zeigen. (ck)